Page 201 - Handbuch HR-Management
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HANDBUCH HR-MANAGEMENT
Kapitel 4.7 / Zeitwertkonten
Regelungen der geförderten Altersteilzeit. Für die Langzeitkonten und Sabbatical-Regelun- gen wurde die Insolvenzsicherung durch das Flexi-II-Gesetz eingeführt. Die Regelungen  nden sich nun im SGB IV, dort in § 7e.
Es gibt eine Fülle von Zeitwertkontenmo- dellen und Insolvenzsicherungen auf dem Markt. Wichtig ist, dass die Verträge har- monisch ineinandergreifen, überschaubar, rechtssicher und verständlich sind. Daher wird z.B. bei dem audalis-Zeitwertkonten- modell, durch den Sicherungsvertrag, den der Arbeitgeber und audalis als Treuhänder miteinander schließen, automatisch auch die Verwaltung der Wertguthaben sowie die Insolvenzsicherung etabliert und die Wert- guthabenvereinbarung oder Betriebsverein-
barung berücksichtigt. Ein wichtiges  ema in dem Zusammenhang ist das vertragliche Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeit- nehmer. Dies wird in der Regel über eine Be- triebsvereinbarung für alle Arbeitnehmer oder individuell mit jedem einzelnen Arbeit- nehmer durch eine Wertguthabenvereinba- rung geregelt. Auch hier sollte anwaltliche Expertise hinzugezogen werden, da ggf. auch noch tari iche Schnittstellen beachtet werden müssen.
Die Rückdeckung der Wertguthaben
Für die Rückdeckung der Wertguthaben gibt es auch je nach gewähltem Insolvenzsiche- rungsmodell eine Fülle von Angeboten. Dabei ist zu beachten, dass die großen Finanzdienst-
 Zeitwertkonten – Vorteile für Arbeitnehmer
V Arbeitszeitkonten ermöglichen Flexibi- lisierung und Planbarkeit im Hinblick auf die persönliche Lebensplanung und Lebensgestaltung (Work-Life-Balance). Möglichkeiten der Weiterquali zie- rung, Eltern- oder P egezeit, Vorru- hestand (vorgezogener Renteneintritt) und Sabbaticals ( exible Auszeiten mit temporärer Freistellung von der Arbeit) lassen sich durch Arbeitszeitkonten ab- bilden.
V Alle Auszeiten mit Versicherungs- schutz; auch bei der Freistellung von der Arbeit bleibt die Sozialversicherung bestehen
V Absicherung der Familie durch freie Vererbbarkeit
V Schutz der Wertguthaben gegen Ausfall durch Insolvenz des Arbeitgebers mit- hilfe des Insolvenzsicherungsmodells
V Flexible Vorruhestandslösungen ohne Einbußen bei der gesetzlichen Rente
V Geldanlage aus dem Bruttogehalt mit abgeltungssteuerfreien Kapitalanlagen
V Steuervorteile durch verminderte Ab- gabenbelastung durch die nachgelager- te Besteuerung und Verbeitragung in Zeiten der Freistellung von der Arbeit
V Der optimierte Einsatz der eigenen Arbeitskra  schont die Finanzen des Arbeitgebers und führt somit zu einer erhöhten Beschä igungssicherheit
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