Page 121 - Handbuch HR-Management
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HANDBUCH HR-MANAGEMENT
Kapitel 2.14 / Mobile-Collaboration-Strategie
chische Strukturen werden mit netzförmigen, agilen Strukturen in einer modernen Arbeits- welt ersetzt. Der Wandel weg von der Präsenz- hin zur Ergebniskultur verlangt zudem andere Führungskonzepte, weg von der Kontrolle hin zum „Empowerment“.
Herausforderungen für die Mitarbeiter
Andererseits sind auch die Mitarbeiter selbst gefordert. Denn die Vorteile der smarten Ar- beitsplätze können nur von jenen optimal genutzt werden, die auch die entsprechende Kompetenz dafür haben. Digital Natives brin- gen diese schon mit und können darauf auf- bauen. Die sogenannten Digital Immigrants, jene also, die sich das notwendige Know-how erst im Erwachsenenalter aneignen, sollten auf jeden Fall bei der Überwindung von even- tuellen Hemmschwellen und beim Aneignen des neuen Wissens unterstützt werden. Eine Auseinandersetzung mit  emen wie Virtu- alität, Collaboration, Networking in  achen, internationalen Experten-Strukturen ist emp- fehlenswert. Eine Self-Service-Mentalität, Kenntnisse in der Nutzung von Mobiltech- nologien und für IT-A ne ein Interesse an Technologie sollten darüber hinaus zur Kom- petenz-Ausstattung eines modernen Arbeit- nehmers gehören.
Die Zukun : Arbeiten 5.0
Das Bedürfnis nach einer immer größeren Gerätevielfalt zur Bewältigung der täglichen Arbeit wird weiter steigen. Zudem wird auch das Internet of  ings (IoT) die Veränderung des Arbeitsplatzes weiter vorantreiben. Die sich hier ö nenden Möglichkeiten führen dazu, dass der Arbeitsplatz sich kün ig noch
besser an den Bedürfnissen der Mitarbeiter ausrichtet. IoT wird es Mitarbeitern ermög- lichen, ihre Arbeitsumgebung noch individu- eller und  exibler zu gestalten und durch au- tomatisierte Prozesse Zeit zu sparen und Pro- duktivität zu gewinnen. Konkrete Beispiele für diese Erleichterungen sind etwa die Mög- lichkeit, sich in Echtzeit einen Überblick über aktuell genutzte Meeting-Räume und Arbeits- plätze verscha en zu können, automatisch eingestellte Heizungen und sich selbst ein- schaltende Beleuchtung, sobald das Büro be- treten wird. Auch ein Bürostuhl, der sich nach der Erfassung der Körpermaße automatisch ergonomisch passend ausrichtet, ist keine un- vorstellbare Zukun smusik. Genauso wenig wie eine automatisierte Rolladen-Steuerung, Telefonanlagen, die alle Konferenzteilnehmer selbst anwählen und in den Call holen, sobald der Termin ansteht, oder Beamer, die sich zu Präsentationsbeginn selbst aktivieren und einrichten. Bald schon werden neuartige, vir- tuelle Meetings möglich sein, bei denen sich die Beteiligten in einem augmentierten Büro tre en, obwohl sie Tausende Kilometer von- einander entfernt sind. Und natürlich geht es auch darum, dass die mit Sensoren und Ak- toren ausgestatteten und über das Internet vernetzten Geräte im Sinne einer Predictive Maintenance selbst frühzeitig bekannt geben, dass sie gewartet werden müssen, Ersatzteile benötigen oder Material, z. B. Druckertoner, nachgefüllt werden soll.
Der Arbeitsplatz 5.0 wird omnipräsent sein
Weiter gefasst, nicht nur die klassischen Büro- räumlichkeiten selbst betrachtet, sind kün ig prinzipiell sämtliche Geräte mit Display als
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Strategien























































































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